Holpriger Start vom Rotwildtraum

Ich habe hier im Forum gelesen, dass einige ebenfalls Probleme bei der ersten ausfahrt hatten.

Ich fahre seit einigen Jahren aktiv Mountainbike, und seit langer Zeit bin ich ein begeisterter Rotwild-Fan. Mit Begeisterung verfolge ich Aktionen sowie Channels.

Als es vor 2 Jahren Zeit wurde ein neues Fahrrad zu kaufen, gab es für mich nur noch eine Option – ein Rotwild musste her!

Zunächst habe ich natürlich versucht das Fahrrad direkt hier auf der Seite zu kaufen, jedoch waren die R.E1 Modelle entweder gar nicht oder nicht in der Richtigen Rahmengröße Verfügbar.
Die Rotwild-Händler in und um München konnten mich auch nur vertrösten, erklärten mir jedoch, dass aufgrund der hohen Nachfrage die Chancen am höchsten wären ein gutes Gebrauchtrad zu finden.

Nach langer Suche fand ich ein geeignetes Fahrrad und so konnte ich mir gestern, zu meinem 17. Geburtstag, meinen Traum von einem R.E1 Ultra ermöglichen.

Das Bike wurde nur für eine Tour benutzt und wurde dann aus familiären Gründen nicht mehr benutzt.
Das Rad hatte nur knapp 50 km Laufleistung, wurde im August 2019 im Fahrradcenter Singer gekauft und ist wie neu.

Rechnung, sämtliche Papiere, die Rotwild-Mappe sowie Bilder die den Zustand des Rads nach verkauf bestätigen sind vorhanden.

Heute unternahm ich endlich die erst Ausfahrt mit meinem neuen Bike!

Nach nur um 30 Minuten bekam ich beim Auffahren auf einen kleinen Bordstein einen Platten.

Bei der Demontage des Hinterrads bemerkte ich jedoch, dass die Felge an der rechten Seite, in einem kleinen Bereich, sehr stark verbogen war.
Da ich das Fahrrad nach dem Kauf gründlich inspiziert hatte, muss der Schaden vom Bürgersteig kommen.

Neuen Schlauch eingebaut und auf zur nächsten Tour!

Beim fahren einer kleinen Steigung riss daraufhin die Kette. Dies führte dazu, dass die rechte Kurbel durchschlug und den Boden getroffen hat.
Ich musste Notgedrungen das kaputte Glied entfernen und die Kette so wieder verbinden.

Die dadurch aufgetretene Spannungsveränderung sorgt vermutlich für eine Fehlfunktion in der Schaltung.
Die Schaltung schaltet zwar Perfekt auf die großen Ritzel, beim Hochschalten dauert es sehr lang und macht Knackgeräusche.

Bisher ist mein Rotwildtraum leider sehr holprig gestartet!

Ich habe mich mit den genannten Problemen bereits bei Rotwild direkt gemeldet und bin nun gespannt wie sie antworten.

Alexi

Dein Ansprechpartner wäre der Händler, wegen evtl. Gewährleistung.
Da die ersten 6 Monate seit dem Kauf aber schon vorbei sind, musst Du nachweisen das das Problem nicht durch Dich verursacht wurde.
Die Rotwild Garantie gilt nur für den Erstkäufer nach erfolgter Registrierung.

Das ist mir bereits bewusst gewesen als ich die Nachricht verfasst hatte. Jedoch finde ich es schon etwas traurig, dass man vor dem Kauf permanent dieses Image einer großen Familie aufgezeigt bekommt aber dann nur auf einen Händler verweist. Die neue Kette hat mich 60€ gekostet. Das ist zwar nicht weiter schlimm, jedoch wäre es für Rotwild absolut kein Problem gewesen mir einfach eine neue Kette zu senden, da sie die Kette im Ek nur einen Bruchteil kostet.
Es geht hier nicht um das Geld sondern um das Gefühl das Rotwild mit verkauft und das Image weswegen ich die Marke so extrem gemocht habe.

Das ist ein wenig blauäugig, oder?

In einer großen Familie hat man aber auch den Anstand zu seinem Fehler zu stehen und daraus die Konsequenzen zu ziehen.
Ein Platten und eine auf nur einer Seite verbogene Felge von einem kleinen Randstein hört sich für mich nach einem massiven Fahrfehler und viel zu wenig Luft an. Das müsste man sich halt dann auch mal selber eingestehen und die Folgen selber tragen.

Bis zu dem Zeitpunkt wo Rotwild auf E-Bikes umgestiegen ist war ich ein großer Fan von Rotwild, besitze selbst drei und alle in 26".
Und ja, alle keine „Mofas“, E-Bike hat für mich nichts mit Sport und nichts mit dem ursprünglichen Mountainbiken zu tun-MEINE MEINUNG.

Aber was haben bitte manche Komponenten mit Rotwild zu tun, nur weil sie die verbaut haben?
Nein, eine Kette kann immer mal reißen, auch eine Felge kann mal kaputt gehen, dann liegt es aber entweder daran wie man damit umgeht-sprich Fahrweise, oder je nachdem auch am Hersteller der Felge.

An meinem ersten Fully einem Cannondale von 95 brach mal die nachträglich eingebaute Carbonsattelstütze.
Damit hätte ich mich nicht an Cannondale wenden können.
Logisch.