Reparatur RAD kein Fahr RAD

Nachstehend die "Erfolgsstory meines RE 750 v. Mai 20)

Nach Motor Tausch (800KM) im Oktober 20, folgte im November Tausch von Akku u- Hinterbaulager und TopKit.
Nach 2 maligem Totalausfall im Mai 21 des Antriebes und Knartzgeräuschen erneuter Motortausch (nach weiteren 500KM)

Ist das der Qualitätsanspruch eines Premiumherstellers?

Wenn das so lese hier…sehr traurig was mache für eine Gurke bekommen haben.
Wollte auch schon so ein 750er kaufen.
Aber dann doch ein DECOY geholt.
6000km ohne Probleme bis auf normalen Verschleiß. Vom üblen Bikepark bis Touren alles dabei.
Nur mal so

Hallo hd
Hast du jemals erfahren was für Schäden
die Motoren und der Akku hatte ??
wäre doch noch sehr Interessant??
Bei den Autos erfährt man wenigstens meistens was das Problem war…
Gruss und mehr Glück mit dem Bike
Mugi

Ich bin mal gespannt, ob Rotwild für die kommende Generation an einem völlig neuen Konzept als die 750er Serie mit allen Verarbeitungs- und Elektronikproblemen (bis auf die gute Geometrie) + Brose arbeitet, oder ob das Qualitätsthema in vielerlei Hinsicht weiter langsam und evolutionär verfolgt wird.

Ich bekomme bei meinem Stammhändler eigentlich nicht den Eindruck, dass Rotwild bzw. die verbauten Elektronikkomponenten häufiger defekt sind, als bei anderen Rädern.
Dem Händler kommt es aber durchaus so vor, dass die Rotwild Räder von einigen Kunden extrem hergenommen werden. Wohl nach dem Motto, ein so teures Rad muss alles aushalten können.
Davon abgesehen hat er im Moment ein paar Räder mit Motoren anderer Hersteller zur Reparatur stehen, bei denen für die benötigten Ersatzteile noch nicht mal ein Liefertermin genannt werden kann. Das meinte er, kennt er von den am Rotwild verbauten Komponenten bis jetzt nicht.

Ja, da muss man glaube ich jeden Eindruck und jede Meinung gelten lassen.
Mein Eindruck ist eben tendenziell, dass die aktuelle vielfältige Problematik mit der 750er Serie von einigen (nicht allen) Händlern und anderen Rotwild Lobbyisten eher schön geredet wird im Sinne „nicht anders, als bei anderen auch“. Wenn man sich das allgemeine Feedback, selbst das Feedback zu anderen Brose-Marken wie Specialized oder Bulls mit vermutet deutlich höheren Verkaufszahlen und auch die einzige offizielle Analyse in der E-Mountainbike anschaut, hat man einen anderen Eindruck. Danach zu gehen, was beim Händler in der Werkstatt steht, ist glaube ich alleine deswegen nicht zielführend, weil selbst die größten Rotwildhändler vermutlich deutlich mehr andere Bikes verkaufen und deren Reparaturanteil im Verhältnis vermutlich wesentlich größer sein müsste als er ist. Aber wie gesagt, man muss das gelten lassen und sich seinen Teil denken. Was der Händler sagt stimmt entweder, oder er hat eben ein bestimmtes Interesse, es so aussehen zu lassen.

Dass Rotwildräder härter ran genommen werden als andere, glaube ich nicht (abgesehen davon, dass das Rad das aushalten sollte). Ich habe auch von Berichten hier im Forum eher den Eindruck, dass die Rotwild Kundschaft im Schnitt etwas älter ist (alleine bedingt durch den Preis, aber auch die sonstige Zielgruppenansprache) und die extrem sportlichen Geräte mit viel Federweg häufiger für rein forstwegartige Fahrten nutzt, als das zum Beispiel bei der typischen Specialized Kundschaft ist. Komischerweise scheint es sogar eher so zu sein, dass diejenigen mit Problemen häufig beteuern, das Rad wenig zu strapazieren, während man von extrem Fahrern eher selten liest.

Wenn Du auf die Aussagen von Händlern nichts gibst, darfst Du auf die von Kunden auch nichts geben. Kannst ja mal einen E-Bike Mechaniker fragen, wie oft er von der Kundschaft zu hören bekommt man würde nur in Eco fahren und das Rad ganz vorsichtig behandeln.
Schaut man sich dann die durchschnittliche Nutzung der Stufen an (mich hat mal ein Mechaniker am Werkstattrechner drauf schauen lassen, nicht bei Brose) sind es über 90% Boost. Was dann auch erklärt, warum die Kassette nach 300 km schon runter ist. Und das war nach dessen Aussage keine besondere Ausnahme.

Kann ich mir schon vorstellen (sagt dann allerdings auch was eher unsportlicheres über die mehrheitliche Rotwild Kundschaft aus). Ob das Rad diese häufige Nutzung der hohen Stufen trotzdem abkönnen sollte ist das eine, dass davon lediglich die Brose Motorprobleme abhängig sind und nicht all die anderen Themen, das andere.

Zu den gemeldeten Defekten:
Ich denke es ist generell schwer zu sagen, ob die eine oder andere Marke „mehr oder weniger“ Fehler hat, da niemand genau Zahlen kennt, weder bei RW noch bei anderen OEM’s…
Ich kann nur sagen, dass ich zu über 85% zwischen 15 und 50% Unterstützung fahre und durchgehend mit Kadenzen um die 70 U/min fahre. Die Kette wurde bei knapp 1.600 km gewechselt, bei 80% Verschleiß, da mein Bike gerade zur Inspektion beim Händler war (ohne Verschleißversicherung hätte ich sie bei ca. 2.000 km selbst gewechselt).
Das Ritzelpaket sieht nach knapp 1.800 km noch sehr gut aus.
Der Motor macht jedoch Geräusche (habe ich hier eingestellt: https://www.dropbox.com/s/zszwus4xdfaj2bg/s-mag%20quietscht%[NUMBER_REMOVED]1.mp4?dl=0<br), es gab schon:

  1. Probleme mit Knackgeräuschen im Bereich Vorbau
  2. der Akku war nach dem ersten Laden nach Neukauf defekt
  3. letzte Woche war plötzlich keine Unterstützung mehr da, da half nur den Akku aus- und wieder einzubauen.
  4. Ladeprobleme treten vereinzelt auf (selten zum Glück).
  5. Stoßdämfer nach ca. 1.100 km defekt (Reparatur bei Fox 210 Euro, aber angeblich KEIN Garantiefall, trotz dass der Dämpfer wie neu aussieht und keinen großen Belastungen ausgesetzt war.
    Ja, ich weiß, für die Komponenten kann Rotwild nichts. Will damit nur sagen, dass es Fox egal ist, ob der Dämpfer bei einem hochpreisigen Rotwild eingebaut war oder nicht, - Bonus gibt es keinen…
    Daher empfinde ich das Preis-/ Leistungsverhältnis als nicht gut!
    Aber ich bin nur EIN Kunde und kenne die absoluten Fehlerhäufigkeiten und -Arten nicht. Zudem beschweren sich viele, aber es lobt fast keiner in den Foren, - das ist auch klar.
    PS: Bei einem Freund hat sich der Lenker seines R.E 750 während der Fahrt verdreht, zum Glück ist nichts passiert. Fehler: Die Schrauben der Vorbauklemmung waren zu lang und hätten auch bei 50 Nm Drehmoment den VB nicht geklemmt! So etwas darf nicht passieren!
    Grundsätzlich bin ich mit dem Bike zufrieden, aber die Erwartungist in dem Segment eine andere, auch im Umgang mit dem Kunden.

Hallo Leidensgenossen, Hatten uns letztes Jahr voller Vorfreude 2xRC750 zugelegt - nach langem Zögern habe ich mich leider gegen Specialized entschieden. Zu Anfang hatten wir Super Spaß mit den Bikes. 150km und über 1000Hm pro manche Tour durch den Schwarzwald gedüst… Dann Urlaub im Allgäu und das Drama begann: Erst bei mir mitten im Berg Totalausfall Antrieb. Runterrollen- Urlaubstag tschüss. Rest vom Urlaub wandern… es hieß: der Antrieb hat SW Fehler und durch die Drehmoment Peaks nimmt der Riemen Schaden. Guten Glaubens beide Bikes zum Update mit jeweils neuen Antrieben weil das zweite inzwischen auch muckte. Dann kam ein Fehler beim Laden der Akkus… ach ja, die Ladegeräte bräuchten ja auch noch ein Update… Na dann…ist ja quasi ein Aufwasch… Räder hin zum freundlichen Händler, beide kamen zurück und der Spaß war ganz vorbei.
Für die erste Ausfahrt zeigte unsere Displays ( bei voller Akkuanzeige) 48 und 52 km an… Wir dachten, die wissen ja nicht dass wir beim fahren nicht viel Unterstützung brauchen… und starteten mal ne milde Tour. Nach 400hm und 48km mahnte mein Akku zum Ende der Tour. Beim anderen gabs noch 15km… Also, heim Ladestation und warten. Dann die nächste Überraschung, am nächsten Tag gabs 3/4 und 2/4 Balken Ladung. beide Ladegeräte auf Störung. Also Akku raus und nochmal an Ladegerät. Da schien es zu gehen - aber wer will denn immer Akku ausbauen zum Laden- So, nun mit vollen Akkus neuer Versuch… genauso enttäuschend wie die letzte Tour. Zudem fing mein Bike noch an am Lenker zu Knarren und zu ächtzen… Bei meiner Partnerin löste sich noch der Schutzbezug an der kettenstrebe - so ne richtige Frusttour-- Auf Nachfrage beim freundlichen Händler und Rotwild Service gabs die Info dass die Bikes zurück müssen zur Überprüfung. Wahrscheinlich seien die Akkus falsch geladen worden - zu lange oder so… Wir sind voll enttäuscht wo doch die Bikes zu Beginn so viel Spaß gemacht hatten.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen nach dem SW Update des Antriebes gemacht? Ich vermute fast, dass mit der neuen Software die Akkus ausgelutscht werden… Soviel anders kann unser Fahrverhalten nicht sein, dass die Reichweite nur noch weniger als ein Drittel ist.

Unsere Freunde haben ebenfalls E-Bikes deutlich günstigeren Klassen und die fahren und fahren… Wir konnten die Bikes noch nicht mal die Hälfte der Zeit benutzen in der wir die haben. Wir erwägen nun die Möglichkeit den KV zu wandeln. Für diese Preisklasse Bikes eindeutig zu viele Mängel

@anon_7668
Ich mache an unseren zwei RX750 (gekauft Oktober 2019) jedes Update und bin der Meinung, dass das neueste (7.4.1) sogar eine leichte Reichweitenverbesserung gebracht hat. Wir fahren die 7.4.1 seit Anfang April (ca. 450Km / 20’000Hm). Unsere alpinen Trail-Touren sind um die 40Km / 1500Hm und wir kommen dann meist mit 30-40% Restakku wieder Nachhause.
Am vergangen Wochenende waren wir am Schweizer Rotwild-Treffen. 15 750er Modelle (RX/RE/RC) waren anwesend, die Touren waren um die 35km / 1400Hm, die meisten kamen mit 40% oder mehr zurück, also genau so wie wir das auch kennen. Im Gespräch mit diversen Leuten habe ich auch festgestellt, dass die wenigsten jemals Probleme mit ihrem Bike hatten, so wie wir auch. Unsere beiden Bikes haben weit über 3500km auf der Uhr, hier in den Schweizer Alpen abgespult, und hatten bisher noch kein einziges Problem.
Sicher ist, das Verhalten eurer Bikes ist nicht normal! Mir scheint, als wäre beim Aufspielen der Firmware ziemlich was schiefgelaufen.
Da muss der Händler ggf. zusammen mit Rotwild nochmals ran um eine genaue Diagnose zu machen und dann die notwendigen Schritte einzuleiten.
Der Gedanke an eine Wandlung ist verständlich, aber sei versichert, andere Hersteller wie z.B. Specialized kochen auch nur mit Wasser. Kenne genügend Levo-frustrierte die den x-ten Motor oder Akku drin haben und von Specialized genauso wie Du von Rotwild die Nase voll haben.

@anon_5076… Haben nicht von Rotwild die Nase voll nur von diesen beiden Krücken. Die haben zu Beginn extrem Spaß gemacht und wir haben innert weniger Wochen ziemlich km draufgefahren… Nun, seit letzten Herbst ( nach Update) haben wir grade mal knappe 85km draufbekommen… das tut weh, wenn unsere Freunde mit Ihren Cubes und Co. schöne Touren (wir sind über 50 und keine extrem Trialfahrer) fahren… und uns mit unseren teuren Rädern mitleidig belächeln… Die von Dir beschriebenen Reichweiten hatten wir zu Beginn auch…
Noch hoffe ich auf ne Lösung die wieder Spaß bringt, sonst wird es wieder ein Specialized mit dem ich super Erfahrung als Guide gemacht hatte.

Das ist der Punkt: kauf dir ein mittelpreisiges Bosch Rad und Du hast Ruhe, deswegen hab ich das bei meiner Frau gemacht. Obwohl die letzte Generation vor dem 750er historisch auch gewisse Probleme hatte, habe ich das bei mir riskiert (RE+) und glücklicherweise läuft bisher alles prima. Was mich auch in der prä-750er Zeit gewundert hat: während ich sowohl vom Rad als auch Service begeistert war, haben 3 verschiedene Rotwild Fahrer, die ich getroffen habe geflucht und fanden vor gut 2 Jahren bereits Einiges dem Preis nicht angemessen. Kann ich persönlich nicht sagen.

Ich glaube mittlerweile, viele nutzen die technische Qualität dieser Räder gar nicht, sind aber enttäuscht, dass Haltbarkeit, Ausfallwahrscheinlichkeit und Service nicht auf einem besonderen Niveau gegenüber günstigeren Rädern liegen. Sie denken, das würde den höheren Preis ausmachen, was nicht der Fall ist, manchmal sogar gegenläufig. Ist wie bei einem Ferrari: ist schnell und schön, technisch anspruchsvoll und muss man sich leisten wollen, der Rest liegt teils eher unter Gebrauchswagen Niveau.

@anon_8075… Na ja, bislang hat sich diese „technische Qualität“ sehr gut verborgen und nur sehr sporadisch nutzen lassen. Auch einen Ferrari möchte ich nicht nach jeder kleinen Ausfahrt zur Werkstatt bringen… Als MTB Guide bei Natur Pur weiß ich doch ab und an technisch anspruchsvolle Touren zu gestalten und bin in der glücklichen Lage, auch verschiedene Markenbikes zu bewegen…

Was die technische Qualität angeht (z.B. Hinterbau Kinematik), weiß ich die schon zu schätzen im Vergleich zu Schlechterem, beim Rest bin ich Deiner Meinung.

Vielen Dank für das rege Interesse und die vielfältigen Meinungen.
Zu meinem Vortrag eine kurze Ergänzung:
Innerhalb unserer Senioren Radgruppe (der Jüngste ist 68 Jahre) beanspruchen wir unsere Bikes nur für „Sonntagsausfahrten“ und nicht im Gelände, Bike Park etc.
Wir haben aber Spaß an „hochwertiger“ Technik und gelungenem Design.
Zwei Kollegen haben sich ( nach meinen Erfahrungen) jetzt für Bosch CX entschieden, meine Entscheidung steht noch aus , eine klare Tendenz ist erkennbar.

Seit 3 Tagen fällt der Antrieb und das Display erneut aus!!!

Einfach ein schönes S T A N D R A D
Liebe Grüße