Verminderte Motorleistung nach Update???

Schon komisch, hier haben doch so gut wie alle felsenfest behauptet es gibt keinerlei Unterschiede nach dem Update. Der EMTB-Prüfstand spricht allerdings offensichtlich ein ganz andere Sprache!!!

Solange das nicht mit dem selben Rad und Motor vor und nach dem Update durchgeführt wird, kann man sich den Aufwand für die „Messung“ sparen.
Insbesondere, da es sich um zwei sehr unterschiedliche Räder (Raddurchmesser, Kurbellänge, Zähnezahl Kettenblatt) handelt.

@anon_7325
Deinen Post verstehe ich jetzt nicht wirklich, zumal du ja in der Facebook Gruppe dies geschieben hast:
„Ich kann das so wie es im Artikel steht überhaupt nicht nachvollziehen und kann es aus praktischer Erfahrung dementieren! Ich hab doch vor ein paar Wochen die Strava-Daten zur 3. Etappe vom Stoneman-Taurista Trail gepostet - Knapp 70km und 2500hm, vorwiegend mit 2. Stufe (25%) - zwischendurch auch 3. Stufe (50% Unterstützung), am Schluß in der Flachau hatte ich noch ca. 20% Restakku und den hab ich dann an einer steilen (ca. 15 - 20%) Alphaltstraße mit höchster Unterstützung (=100%) komplett leer gefahren. Da war ich aber schon über 2000hm unterwegs. Von deutlich reduzierter Leistung ist mir dabei aber nichts aufgefallen??? Erst ganz am Ende bei 5% Restakku hat die Leistung massiv nachgelassen, bei 2% war die Motorleistung dann komplett weg. Das mit den 1500hm ist wohl kompletter Unsinn, wenn dann könnte das nur am Akkustand oder der Motortemperatur gekoppelt werden. Das war eine der ersten Runden mit dem neuen Motor mit blauer Kurbelwelle und aktueller Motor-SW.“

Eine Erklärung für die Messwerte auf den Prüfstand liefert Lutz Scheffer ebenfalls in den FB-Gruppe:
„das Derating bezieht sich auf den Prüfstandlauf: dort gönnt man dem Motor keine Pause, so dass er immer wärmer wird und keine Zeit hat abzukühlen. Ab einer gewissen Temperatur setzt dann das Derating ein. ( ist sogar vom Gesetztgeber und der EU Verordnung zwingend Vorgeschrieben, damit der Motor eine Pedelec Zulassung erhält). Am Ende der Batteriekapazität wird nicht mehr der volle Motorstrom zugelassen um die fast leerer Zellen zu schützen. Das findet aber erst ganz zum Schluss statt. In der Praxis fährt man faktisch auch in den Alpen nie auf Dauerboost , so dass Derating nur bei sehr warmen Sommertagen spürbar im Boost eingreift- ein paar Minuten auf Tour oder Ecco und die Temperatur sinkt sofort wieder.“

Mein Dementi bezieht sich auf das Derating bei 1500hm, das kann im Test nur Zufall sein und keineswegs so dass bei jedem von uns nach 1500hm die Motorleistung deutlich sinkt.
Was aber die Motorsteuerung betrifft weiß gemäß Lutz Scheffer nicht mal Rotwild genau was da passiert: „…vermutlich wird der Motorstrom in den Situationen runtergedreht wo er außer Wärme nichts weiter erzeugt, aber alles nur Spekulation, selbst wir haben nur eingeschränkten Einblick was letztlich die Motorsteuerung so alles treibt.“
Was bleibt sind die unterschiedlichen Reichhöhen im EMTB Test, wobei das RC am Prüfstand eher weniger Rollwiderstand, also einen Vorteil haben sollte.

Ich verstehe absolut nicht, warum sich EMTB nicht ein (besser zwei) Bike(s) mit alter Software beschafft hat und dann die Messung vor und nach dem Update durchgeführt hat… Wirklich schwach.

Ich habe gestern meine erste Tour nach dem Aufspielen des aktuellen Updates gemacht. Subjektiv (natürlich) habe ich das Gefühl, dass bei gleichgebliebener Einstellung der Unterstützungsstufen (15-30-50-100), der Motor jetzt durchaus spürbar mehr unterstützt. Wobei ich eigentlich immer mit 30% - 50% unterwegs bin, zu 100% also keine Aussage treffen kann.

Die Akkuleistung hat sich gefühlt nicht verändert, was natürlich bei gesteigerter Unterstützung fast zu schön wäre, um wahr zu sein.

Fazit: Ich bereue nichts und würde jederzeit wieder updaten.

Beste Grüße,
KalleAnka

@anon_7325
Messung hin oder her. Ich hatte Im August einen Zahnriemenschaden und bekam dann einen Motor mit geänderter Sofware. Mit der ersten Fahrt stelte ich folgendes Fest: Die Abschaltgeschwindigkeit war mit 25,6 um 1,2 Km/h geringer, zwischen der Stufe 3 (75% und 4 (100%) ist unter Last kein Unterschied mehr. Das bedeutet, dass die Drehmomentverstärkung mit zunehmendem Pedaldruck nicht mehr die anfänglichen 420% hat. Dies hat zur Folge, dass leichte Steigungen, welche mit der alten Software durch erhöhen des Kurbeldrucks machbar waren, nur noch mit zurückschalten oder Stufenerhöhung machbar sind. Somit wurde aus der Raubkatze nun ein Stubentieger. Mittlerweile wurden 3 Motoren gewechselt, der 4. ging letzte Woche defekt und ich traue mich nicht mehr über das Ortsschild hinaus. Schade - ein wunderbares Bike mit sehr schlechtem Motor. Brose sollte bei Fensterhebern und Gebläsemotoren bleiben. Da wissen sie, wie man billige Motoren baut, welche wenigstens die Garantiezeit überstehen.

Hi zusammen, habe das auch in der E-MTB gelesen, nach Update an meinem RC 750 im Oktober 2020 gegen den Rat von meinem Dealer. Mein Eindruck: Spitzenleistung schwächer, kein Unterschied zwischen 55 und 100% Unterstützung. Enttäuschend.

BG Stefan Georg

Hallo Gemeinde,

Ich muss diesen Threat nochmal hervorholen und bitte diejenigen die Licht ins Dunkle bringen können zu antworten.

Im Sommer '21 war mein R.C+ FS beim autorisierten Rotwild Händler zum Service, dabei wurde die Motorsoftware 7.4.1 aufgespielt.

Seit diesem Zeitpunkt verspüre ich keinen Motorleistungs-Zuwachs mehr im Unterstützungsbereich 51 -100%. Die Unterstützung bei 50% entspricht bei Weitem nicht den vorherigen 100%.

Das Rad war daraufhin zur Nachbesserung beim Händler, es wurde die Akku Firmware aktualisiert und eine Probefahrt gemacht, angeblich alles in Ordnung.
Ist es natürlich nicht, alles wie vorher, massiver Leistungsverlust. Dort wo ich vor der FW 7.4.1 ein Liedchen pfeifend bei 70% Unterstützung sitzend die steilsten Berge hoch gefahren bin fahre ich jetzt mit 100% Unterstützung stehend im Wiegetritt und schaffe es auf Dauer gerade so.

Nachdem der Händler erklärt hat alles sei prima komme ich hier ohne Evidenz nicht weiter. Mein Anschreiben an Brose, Bloks und BMZ (Motor, Display, Akku) sowie Rotwild ergaben ein Im-Kreis-Fingerpointing mit dem Resultat das Rotwild am Ende gesagt hat ich soll das Rad wieder zum Händler bringen.

Seufz. Doppel-Seufz.

Frage in die Runde:

  1. Hat jemand das selbe Problem mit seinem Rad gehabt und konnte das Problem gefixt werden?

  2. Wo gibt es im Raum München oder südlich Prüfstände die tatsächlich messen können welche Leistung ein Motor wann abgibt?

Dank euch!

Hallo Alle,

mir fehlt zwar der Vergleich zu älteren Firmwareversionen des Motors, fahre ein R.X750 mit 7.4.1, muss aber diese Erfahrung teilen. Bei einer Einstellung von 20%, 30%, 60% und 100% kann ich keinen Unterschied zwischen Sport und Boost feststellen. Da wurde wohl doch die maximale Leistung/das maximale Drehmoment gedrosselt, um Riemenrisse zu minimieren. Schon doof, wenn einem die Bikebuddies mit ihren Bosch Motoren in einem extremen Anstieg davon fahren :frowning:

Wir habe seit Oktober 2019 auf unseren beiden RX750 sämtliche Firmware-Updates installiert gehabt. Ich sowie meine Frau, konnten bisher bei keiner FW-Version eine Verminderung der Maximalleistung feststellen.
Bei einem Leistungsvergleich mit Bosch-Bikes konnten wir ebenfalls kaum einen Unterschied feststellen, da kommst dann eher auf den Fitness-Level des Fahrers an.
Wir fahren bei uns Zuhause in den Schweizer Alpen gerne und oft sehr steilen Anstiege, daher kann ich die Motorleitung denke ich gut einschätzen.

Hallo SlimJim.
Die von Dir geschilderten Symtome habe ich seit kurzem ähnlich feststellen müssen. Ich gehe derzeit aber davon aus, dass es sich bei meinem Bike um einen Defekt des Akkus handelt. Es hat für mich den Anschein, dass der Akku nicht mehr genug Strom liefern kann und daher der Akku und nicht der Motor der „Schuldige“ ist. Ich habe eine Restkapazität von 32% nach einer Strecke von 58km angezeigt bekommen (fast nur in der Ebene gefahren, im Schnitt mit 15-25% Unterstützung!). Da kann einfach etwas nicht stimmen, auch wenn es „nur“ ca. 8°C waren. Letzten Winter haben wir bei ca minus 4-7°C Schnee-Touren von 30-35km plus ca. 800 hm gemacht und der Verbrauch war passend, mit ca. 60-65% für obige Strecken bei 50-80% Unterstützung.
Aber fast 8,8 Wh / Km, das passt nicht (Verbrauch bei meinem 6 Jahre alten Haibike mit 400 Watt Akku, ca. 3,5-4 Wh / km, bei 6-7°C, in der Ebene, Feld- / Waldwege).
PS: Bis zum Spätherbst 2021 hat das Bike auf meiner Bergstrecke (42 km, 1000 hm) ca. 10 Wh / km verbraucht. Seit dem:
Hoher Verbrauch und, gefühlt, - weniger Leistung

Möchte noch mal ein Update schreiben.
Nach einigen Touren muss ich auch weiterhin sagen, dass der neue Motor (Fertigung 02/22) weniger Leistung hat und auch lauter ist als der vorherige. Ich werde mein Bike spätestens zum nächsten Jahr verkaufen und mir dann ein neues kaufen. Vom Stolz beim Kauf ist eh nichts mehr übrig. Zu viel Geld für (zu) viele Probleme…
Bei meinem Bike gibt es ebenfalls KEINEN Unterschied von 70% auf 100%.
Wir haben in einem alten Tagebau eine kleine „Teststeigung“. Nicht sehr lang, aber sehr steil. Ganz weit über den Lenker gebeugt bleibt das Vorderrad gerade so eben auf dem Boden.
Die Strecke bin ich immer gefahren, außer mit dem neuen Motor, nichts zu machen…
Ein Freund, mit Bosch Motor hat es dann auch versucht (sein Cube hat die gleiche Übersetzung), ist ebenfalls nicht hoch gekommen mit meinem Bike. Mit seinem schafft er es!
Entweder es war ein zeitlicher Zufall und der Akku ist nicht 100% ok, was auch die geringere Reichweite erklären würde, oder der Motor ist der Schuldige, ich weiß es nicht.
Motor und Akku lt. Werkstatt i.O., doch wie wird dort geprüft? Der Akku müsste dafür ja komplett entladen werden, inkl. Entladekurve, um zu schauen, ob es irgendwann einen „Einbruch“ bei der Spannung gibt, oder was auch immer. Evtl. sind eine, oder mehrere Zellen nicht mehr ok?
Ich mag auch nicht mehr suchen, bzw. in die Werkstatt fahren, es bringt ja nichts.
50% Akkuverbrauch auf 32km / 580hm und das bei überwiegend 20 - 40% Unterstützung kann einfach nicht sein…
So ein Bike soll Spaß machen und Freude beim Fahren bereiten. Das klappt aber nur, wenn es so funktioniert wie man es erwartet (auch erwarten darf) bei dem Preis.
Ich wünsche allen eine tolle Bike Saison. :slight_smile:

Erste dank Rotwild gelernze Regel: Kaufe nie ein E-Bike bei dem Bedienung (Bloks), Motor (Brose) und Akku (BMZ) von unterschiedlichen Herstellern kommen. Im Problemfall zeigt jeder auf die Anderen und Du kannst sehen wo du bleibst.

Zweite gelernte Regel: mach nie Firmware Updates die nicht wieder downgradebar sind. Anderenfalls kannst Du wieder sehen wo Du bleibst.

Meiner Meinung nach hat Brose per Firmware Upgrade die Leistung des Motors nachaltig reduziert um sich vor zu häufigen Reparaturen zu schützen (Riemen zu schwach ausgelegt, der Kunde darf es auf die ein oder andere Art ausbaden). Das ganze wird dann als „Drehmoment-Leistungsspitzen-Reduzierung“ verkauft; am Ende heisst das nur das der Riemen in Summe weniger Last abbekommen darf - sprich Leistungsreduzierung.

Es bleibt nur der Verkauf des Rades an einen Ahnungslosen der den von Rotwild gesetzten Stand der Technik akzeptiert. Laut Rotwild ist ja alles in bester Ordnung.

@anon_9086
Deiner ersten gelernten Regel kann man sicherlich etwas abgewinnen. Wenn alle Komponenten in dem Bereich von einem Hersteller kommen, und diese dann auch noch bestens funktionieren, ist dies für den Nutzer natürlich das Optimum. Zu der Behauptung der Leistungsminderung habe ich eine andere Meinung. Ich fahre das RC pro Baujahr 20 mit fast 7000km. Ich habe damals das entsprechende Update aufspielen lassen, und konnte im Normalbetrieb keine Leistungseinbußen feststellen. Wenn alles richtig gemacht wurde, würden diese ja wirklich nur in den Spitzen, die zu den Riemenrissen führten, auftreten. Ich bin mit dem Bike nach wie vor sehr zufrieden, und würde es jederzeit wieder kaufen.