leider muß ich meine extreme Unzufriedenheit auch ausdrücken.
Es geht um das RX 750 Pro.
Ich habe nach 1200 KM die 3. Kassette bekommen, da das kleine Ritzel bei normaler Beanspruchung verbogen bzw. abgenutzt war.
Bei einem Rad für 8000 Euro darf so etwas nicht vorkommen.
Warum verbaut man ein 12 Fach Kettenblatt wenn diese den Anforderungen dieses Fahrrades nicht gerecht wird?
Ich finde es traurig, daß ich ständig in die Werkstatt muß um dieses Problem zu beheben.
Wann kommt eine Kassette heraus, die dieses Problem löst??
Ich habe zwar keine Kosten, da mein Rad über Eurorad Leasing läuft, stelle mir aber vor ich hätte das privat gekauft und hätte ständig diese Probleme.
Nach 6 Monate hat dann noch der Brose Motor seinen Geist aufgegeben und ich bekam einen neuen Motor eingebaut.
Das ist unglaublich das Rotwild da nicht reagiert und Shimano auffordert das zu beheben.
Viele Grüße
aus der Rhön
von Willi
Wer immer nur auf dem kleinsten Ritzeln unterwegs ist, sollte seine Fahrweise wegen den körperlichen und mechanischen Folgen einfach mal überdenken.
Im übrigen haben ich selber und meine Bekannten mit Rotwild E-Bikes keinen nennenswert höheren Verschleiß bei 12-fach.
Ich fahre Mountainbike und ich brauche so ziemlich alle Ritzel der Kassette.
Wenn ich aber das Ding als Showbike nutze, und nur in Stufe 4. vor der Eisdiele vorbei fahre, dann nutze ich das Sportgerät zweckentfremdet und muss einen höheren Verschleiß in Kauf nehmen.
Mir ist es generell ein Rätsel, wie man seit Abschaffung mehrfacher Kettenblätter die kleinen Ritzel außergewöhnlich stark beanspruchen kann. In den hohen Gängen sollte es extrem selten sein, dass man unter starker Lust schaltet.
Insofern glaube ich erstmal Bikern wie Wilhelm, dass sie hier nicht sorglos mit dem Material umgehen. Was stattdessen der Grund für die starke Abnutzung, von der man hier seit 12-fach Einführung häufiger gelesen hat, sein kann, ist mir allerdings auch ein Rätsel.
Bei uns in der Gruppe fahren viele Bio und EBikes, die meisten mit 12 fach Antrieb.
Keiner von ihnen hat es geschafft, eine Kassette so schnell zu vernichten.
Und keiner von uns fährt Material schonend.
Jeder der eine Kassette so schnell kaputt bekommt, sollte in der Tat seinen Fahr- und Schaltstil hinterfragen.
Ach ja, was ich auch bei vielen Bikern sehe ist, das die Schaltung schlecht eingestellt sind.
Die Kette umschlingt zu wenig die Kassette, wodurch Zuviel Kraft auf zu wenige Zähne ausgeübt wird.
Ich finde es im übrigen sehr anstrengend, wenn hier alle über die Bikes meckern, um damit die eigene Unfähigkeit so ein Bike benutzten zu können zu vertuschen.
@anon_7844
Wer mit tiefer Trittfrequenz und viel Motorunterstützung fährt, muss mit einem solch hohen Verschleiss rechnen!
Meine Kassette hat über 2600km drauf und zeigt nun erste leichte Verschleisserscheinungen über alle Ritzel, schaltet aber immer noch sehr gut.
Meine Kassette hat 5500km und 110000 Höhenmeter drauf und ich kann keine Verschlechterung erkennen. Gute Pflege, Herr Doktor!
Mal sehen, wie es mit der 3. Kette wird, die ich in ca. 500km montieren werde.
@anon_6505 Wie bei vielen Shimano-Produkten, ist die Funktion in den „billigeren“ Gruppen nicht schlechter, lediglich das Gewicht ist höher und der „Blinkfaktor“ niedriger. Ich ging, offensichtlich fälschlich, davon aus, dass das allgemein bekannt ist.
@anon_6777 Dein Sarkasmus denjenigen gegenüber, die nicht Deiner Meinung sind fällt häufiger auf.
Wilhelm postet hier und fragt nach Rat, stattdessen bekommt er Hohn und Spott.
Was soll das ?
Ich war zu Beginn auch davon ausgegangen, daß das Niveau unter solchen, die sich solche Bikes leisten gewissen Mindestansprüchen genügt.
Da habe ich mich wohl geirrt.
Ich fahre seit mehr als 30 Jahren Shimano, mir muß niemand die Unterschiede einzelner Komponeten erklären, schon garnicht so.
Die Funktion der billigeren Gruppen ist sehr wohl schlechter, der Unterschied
bei Schaltgeschwindigkeit und Präzision vom Hebel bis zum Schaltwerk z.B. zwischen SLX und XT ist selbst für den Laien spürbar, korrekte Einstellung vorausgesetzt.
Vielleicht nicht beim Bummeln zum Eiskaffee, im Gelände aber schon.
Das alles gehört eigentlich nicht hierher, Dein ätzender Spott sollte aber nicht unbeantwortet bleiben.
Eins noch:
Dass mehr „Eisen“ verbaut wird weil die Komponenten da schwerer weil billiger sein dürfen heisst noch lange nicht, dass Materialermüdung und Abnutzung automatisch später erfolgen.
Häufig verwenden die Hersteller bei den teureren Komponenten höherwertige Legierungen ohne das zu kolportieren, auch bei den Ritzeln innerhalb des Pakets, die NICHT aus Stahl sondern aus ner Alu-Legierung bestehen.
Ich kann weder „Sarkasmus“ noch „ätzenden Spott“ in meinen Aussagen erkennen und habe auch nichts dergleichen beabsichtigt. Vielleicht liest Du Dir mal Deine eigenen Posts durch und setzt da in Sachen Niveausteigerung an.
OK, werden wir wieder sachlich. Im Falle der SLX-Kassette und um die ging es ja ursprünglich, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass sich weder Haltbarkeit noch Schaltperformance mit einem Upgrade auf XT oder XTR verbessern. Das ist meiner Erinnerung nach auch in den Test der Fachmagazine so rübergekommen.
Wenn Du da andere Erfahrungen gemacht hast, dann ist das halt so. Was ja nichts Böses ist.
Beste Grüße,
KalleAnka
PS: Bei Schaltwerk und Triggern habe ich nicht behauptet, dass kein merkbarer Unterschied zwischen den Gruppen ist. Das würde ich auch nicht tun.
Der Unterschied liegt im verbauten Material, wodurch das Gewicht reduziert wird.
In der Haltbarkeit ist das aber so, dass z.B. die XTR Kassette anfälliger auf äußere Einwirkungen ist und im Verschleiß ist in etwa wie die XT Kassette.
Ich finde die Shimano Kassetten eh nicht so toll und fahre seit Jahren Sram.
Hier ist das zwar ähnlich (teuer = leichter aber hält nicht länger) aber die Sram Schaltperformance ist in einer anderen Liga:-)
Ach ja, man muss sich auch nicht immer gleich beschweren, wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat.
@anon_7844
Die Gänge 9 bis 12 sind bei allen Kassetten (SLX, XT, RXT) gleich. Nur die kleineren Gänge sind unterschiedlich mit mehr oder weniger Aluzahnrädern gefertigt. Daher auch der Gewichtsunterschied.
Das Material dieser Ritzel ist aus „normalem“ Stahl und lässt sich relativ leicht verbiegen. Da diese 4 Gänge seit fast einem Jahr nicht einzeln lieferbar sind, muss immer die ganze Kassette getauscht werden.
Wer im 12. Gang unter 25 km/H (mit Motorunterstützung) ev. noch im Wiegeschritt auf die Pedale steht, verbiegt die Zähne.
Da beim 12. Gang nur 4-5 Zähne im Eingriff sind, wird bei jeder Umdrehung die gespannte Kette etwas höher auf die Zähne aufgenommen, was dazu führt, dass die Kette alle paar Umdrehungen springt. Die Ritzel und auch die Kette sind eigentlich nur für Bioantrieb vorgesehen.
Härten der Ritzel würde die Lebensdauer verlängern, was aber die Kette auf Dauer nicht mitmacht.
Also Gas raus und die oberen Gänge nicht mit höchster Stufe fahren.
Hat jemand Erfahrung mit den Garbaruk Kassetten ?
Hab nur aus zweiter Hand gehört, daß die deutlich schmerzfreier sein sollen
als die original S, bestätigen kann ich das nicht.
Gibt wohl für Shimano Schaltwerke und MicroSpline optimierte 12fach Kassetten von denen, sind aber auch hundsteuer.