Ladefehler rote LED

RW E+, Ladegerät BJ 2015, Akku 660 Wh, BJ 2019, SW 03/2020
Wenn ich den Akku über Nacht am Ladegerät lasse, habe ich am nächsten Tag nie 100 %. Jetzt weis ich auch warum.
Der Akku wird auf 100 % geladen. Wenn aber das Marquardt Display eingeschaltet ist, entläd sich der Akku mit 0,1 A (Anzeige in der App) und das Ladegerät geht nicht auf Erhaltungsladung über, wie ich unterstellt hatte.
Grün ist der Strom , kleiner Null Ladestrom, Rot ist die Akkukapazität. Bei dem zweiten grünen Zacken nach unten habe ich durch Stecker ziehen, einstecken den Ladevorgang neu gestartet. Das Diagramm dürfte so 10 h anzeigen.

Update: Nach einer Runde gestern geladen: Von ca. 40% wurde voll geladen bis zur grünen Dauer LED, Anzeige in der App 100% - 41,7 V
Meine Vermutung ist dass es die App mit den genauen %-Zahlen nicht so genau nimmt. Entscheidend für mich die Ladeschlußspannung von 41,7 V - heißt für mich der Lader funktioniert einwandfrei

Die Rote LED (mit Ladeabbruch) ist angeblich laut Rotwild / Händler nur durch einschicken des Ladegeräts (BMZ) mit einem Firmwareupdate zu beheben!

Auch bei mir gleiches Problem beim RC.750
Hatte über den Winter den Akku im Haus geladen und nie einen Abbruch. Seit es wärmer ist, lade ich an der Buchse im Bike.
In ca. 20% der Ladevorgänge bricht der Ladevorgang bei ca. 70% ab.
Nach einem Neustart wird voll geladen. Sehe einen Magneten im Bereich einer Ladebuchse kritisch, da sich feine Späne ansammeln und Störungen verursachen können.
Händler wurde vor 4 Wochen informiert - wollte mal bei Rotwild nachfragen!
Bis Dato keine Antwort.

Interessantes Detail, so ein Magnet sammelt richtiger Weise alles an eisenhaltigen Metallen (Spänen) woher auch immer!!
Ist der Magnet eigentlich am Stecker oder an der Buchse??

An dem kleinen Deckel seilich ist eine Metallplatte eingegossen, welche von den Magneten in der Buchse gehalten wird.
In der Buchse, sowie im Stecker sind je 2 Magnete integriert um eine Verpolung auszuschließen. Am Bike sehe ich da weniger Probleme, am Stecker jedoch sammeln sich bestimmt Metallspähne, wenn dieser am Boden oder auf einer Werkbank liegt. Ich habe einen Fahrradraum und die Ladegeräte an der Decke aufgehängt, dass der Stecker zwar die Ladebuchse, jedoch nicht den Boden erreicht. Die Idee an sich ist ja gut, aber manchmal muss Mann hald die Ingenieurkunst weiterdenken.

Beim Laden halte ich stets folgende Reihenfolge ein:

  1. Ladegerät mit dem Stromnetz verbinden
  2. Ladegerät mit dem Akku verbinden

Bisher hatte ich nie Ladeabbrüche. Ich meine, einmal gelesen zu haben, dass der Akku erst mit der korrekten Reihenfolge ein korrektes Signal vom Ladegerät erhält.

Ich habe es bisher nicht ausprobiert, wie mein Akku auf ein Vertauschen der Reihenfolge reagiert.

@anon_5428
in der Bedienungsanleitung ist nicht eindeutig beschrieben, welche Reihenfolge einzuhalten ist. „Der Ladevorgang startet automatisch“ lässt darauf schließen.
Ich habe beide Reihenfolgen gestestet > kein Unterschied. Das Ladegerät ladet erst, wenn mittels Bus der Akku erkannt wird.

Hatte ein RX 750. War bis jetzt das beste Rad was ich hatte.
Wenn die ganzen anderen Sachen nicht wären.
Akku defekt, Display defekt, Akku lud nicht mehr im Rahmen, Knacken im Steuerkopf,
Geräusche im Rahmen beim Fahren (beim Treten des linken Pedals). Dann ging nichts mehr. Die Verarbeitung der Stopfen in den Griffen einfach mit Seitenschneider abgekniffen. Steuerkopf die Lamellen für Kabeldurchführung auch mit Seitenscheider abgekniffen. Schade wenn man von Freunden gefragt ob der Rahmen 2. Wahl wäre. Dann nicht zu vergessen die Stecker und Kabel unter dem Motor die im Winter ständig nass sind. Dann die Abdeckung der Ladebuchse, ganz toll nur nicht dicht. So geht es immer weiter……

Der magnetische Stecker am Ladegerät (System Rosenberger RoPD) gibt es seit 2015 an allen Rotwild Bikes. Das Rosenberger Stecker-System ist nach IP67 Schutzklasse Staub und Wasserdicht, darum sehe ich da nicht das Problem.
Da die Probleme immer auftreten wenn der Akku im Bike eingesetzt ist, vermute ich mal dass es dort zu Kontaktproblemen zwischen Akku und Multilever kommt.
Ursache ist m.E. eine zu schwach eingestellte Akku-Vorspannung. Drum habe ich an unseren beiden RX750 diese so stark eingestellt, dass ich den Verriegelungsstift nur einsetzen kann, wenn ich den Multilever nach oben drücke, was dann eine sichere Steckverbindung ergibt (war ein Tipp von Lutz Scheffer).
Ich hatte bisher nur ein einziges Mal die Rote LED am Ladegerät, ansonsten kann ich beide Bikes immer zu 100% aufladen und dies seit über 8 Monaten und mehr als 1500km.
https://www.rosenberger.com/de/products/automotive/ropd.php
https://wiki.induux.de/IP_Schutzklassen

Aha, auch interessant, ich hab die Vorspannung auch eher auf der stärkeren Seite, heisst ich muss den Multilever ebenfalls nach oben drücken damit der Stift selbstständig in der Verriegelungsposition einrastet.
Gibt es eigentlich auch Ladeprobleme wenn nur der Akku geladen wird, also direkt angeschlossen ohne Bike?
Ich hab das noch nie versucht, wobei wozu auch es ladet ja eh korrekt

Auch bei mir so:
Muss das ich den Bolzen reinbekomme auch ziemlich stark Hochdrücken.

An alle mit ladefehler probiert mal den Akku straffer zustellen!
Gebt uns dann Bescheid, vielleicht liegt es ja daran.

Das könnte tatsächlich eine Ursache dafür sein. Der fehler war bei mir auch nach dem Motortausch noch aufgetreten.
Aber seitdem ich die Buchsen und Stecker allesamt penibel sauber halte und regelmäßig mit Kontaktspray behandeln tu, habe ich auch keine Probleme mehr. Die Akkuspannung habe ich auch vor einiger zeit relativ straff nachgestellt.

@anon_7325
Als mein Bike neu war, hatte der Multilever mehr Spannung. Diese veränderte sich aber nach einigen Wochen und der Sicherungsstift ging immer leichter rein. Hab dann nachgestellt und seit dem bleibt die Spannung gleich.
Im Winter hatte ich den Akku im Haus gelagert und geladen und nie einen Ladeabbruch.
Lade ich jedoch am Bike, bricht diese ab- und zu ab, obwohl ich wie AndiRW schreibt, genügend Druck auf dem Multilever habe.

@Reinhard aus dem Allgäu
Du schreibst, dass das Laden direkt am Akku immer funktioniert hat, damit kannst du ja schon mal 2 Komponenten, nämliche den Akku und das Ladegerät als Fehlerquelle ausschliessen.
Dann bleiben noch 2 Steckverbindungen die ev. Probleme machen können und du selber eibfach prüfen kannst. Die Verbindung Multilever zum Akku und Ladegerät zur Ladebuchse.
Wenn du die Akkuvorspannung schon auf „satt“ eingestellt hast, würde ich mal mein Augenmerk auf die Ladebuchse werfen.
Dort mal prüfen, ob die 4 kleinen Pins ev. oxidiert sind, denn diese sind für die CAN-Bus Kommunikation zuständig. Über den CAN-Bus „spricht“ das Ladegerät mit dem Akku resp. dem BMS im Akku. Wenn die Kommunikation abbricht, dann muss das Ladegerät auf Fehler gehen (rote Lampe). Diese Kommunikation kann durchaus sinnvoll sein, z.B. wenn du versuchst den Akku bei zu hohen Temperaturen zu laden, was die Zellen beschädigen würde oder andere Probleme die ein korrektes Laden verhindern, dann muss das Ladegerät abbrechen.
Schlussendlich kann aber auch der Kabelbaum selber das Problem verursachen, oder die Steckverbindung der Ladebuchse zum Kabelbaum oder die Steckverbindung zum Motor.
Wie man sieht ist die Sache nicht ganz einfach und muss systematisch geprüft werden, am besten durch Kreuztausch der betroffenen Komponenten was dein Händler machen muss. Aber da scheint mir manchmal das grösste Problem zu sein, der Wille diesen Aufwand zu betreiben :frowning:

Ein großes Problem bei den Händlern, vor allem den kleinen, wird sein dass es für eBikes eigentlich einen ausgebildeten Elektroniker neben den Mechanikern braucht und den wird sich kaum einer leisten können.
Wäre gerade für derartige Fehler, aber im Prinzip für alle Elektr. Probleme wichtig.
Das PC Programm der Händler wird halt vermutlich einfach „Laderfehler“ oder dgl. speichern aber halt nicht den Grund dafür.

@anon_5076
die Pins sind sauber und ich will sie nicht mit Fett versehen, da das den Schmutz anzieht, vor allem auf der Steckerseite. Ich gehe davon aus, dass das vergoldete Kontakte sind. Wenn der Kontakt verschmutzt ist, dürfte die Ladung gar nicht beginnen - oder. Weshalb immer bei ca. 70% Ladung das Ladergerät auf Störung geht, ist so nicht nachvollziehbar. Ich weiß nicht welche Software oder Steuerung dahintersteckt. In einem anderen Post wurde von einem Ladegerät-Update geschrieben. Scheinbar schaltet dieses nach einer gewissen Stommenge ab!?. Dies ist bei IU-Ladegeräten im Kfz-Bereich bekannt, um defekte Batterien nicht zu überladen.
Ich werde bei Gelegenheit die Steckverbindungen und Kabel prüfen.
Aus meiner Erfahrung heraus traue ich keinem Entwickler.
Add: Warum geht das Steuergerät sofort auf Abbruch, wenn die BusCom abbricht. Vieleicht ist die Ursache eine Erschütterung, welche nach ein paar mS wieder weg ist. Die „Fahrradler“ brauchen hald noch eine Weile, bis sie aussagekräftigere Fehlerdiagnose hinbringen.

@anon_7325
mit der einfachen Elektrik kommen die Meisten klar. Wenn Bussysteme im Spiel sind, hort bei den meisten der Spaß auf. Auf die Software haben die Werkstätten sowieso keinen Einfluss und für eine Signaldiagnose sind die wenigsten ausgestattet oder verfügen nicht über die notwendigen Kenntnisse.
Im Auto gibt es seit über 20 Jahren Bussysteme und die Mechaniker, welche sich damit auskennen sind rar.

@anon_7325
Es gibt den Beruf des Zweiradmechatronikers, der bei solchen Problemen sein Freude haben würde :wink:
Das BMZ-Servicetool bietet leider auch nicht viel in Sachen auslesen von Fehlercodes, obwohl es da vor einigen Montan eine neue Version gab. In der FB-Gruppe habe ich mal eine Lister der Fehlercodes gepostet.
https://www.facebook.com/groups/[NUMBER_REMOVED]90/files/

@Reinhard aus dem Allgäu
Die Pins würde ich auch nicht fetten oder sonst wie behandeln, wenn sie sauber sind liegt’s nicht an denen. Das Rosenberger Stecker-System wird schon seit 2015 bei Rotwild verwendet und es gab in der Vergangenheit kaum Probleme mit den Steckkontakten.
Am Ladegerät kann’s aber auch nicht liegen, weil es ja bei direktem Anschluss am Akku funktioniert. Drum halte ich ein „Update“ des Ladegerätes (was da auch immer gemacht werden soll) für nicht zielführend. Auch müssten dann alle Ladegeräte davon betroffen sein, was so nicht ist. Unsere 2 RX750 kann ich immer problemlos voll aufladen.
Dass das Ladegerät nach einer bestimmten Strommenge abschaltet macht bei Lithium-Ionen Akkus mit BMS keinen Sinn, denn das BMS kommuniziert ja mit dem Ladegerät und teilt den Ladezustand mit.
Somit muss es m.E. irgendwo an der Steckverbindung Ladebuchse/Kabelbaum oder am Motorstecker liegen, oder am Kabelbaum selber. Nur ein Kreuztausch der Kabelkomponenten bringt Klarheit, dass kann aber nur dein Händler machen.

Noch mal für die, die es nicht gelesen haben (bevor ihr Euch unnötig Arbeit macht): Das Ladeproblem ist laut Rotwild eingegrenzt und es liegt am LADEGERÄT !!! Das braucht ein Firmwareupdate direkt von BMZ um die Ladeabbrüche mit roter LED zu beheben. Mein Ladegerät wurde letzte Woche zum Updaten an BMZ geschickt und ich habe übergangsweise ein neues Ladegerät bekommen bis meines mit der Firmware zurück geschickt wird. Daher könnt ihr euch das Orakeln und Basteln eigentlich sparen!

Warum Rotwild das nicht hier im Forum und den Händler gegenüber publiziert hat ist wieder ein Beleg für die „Kundennähe“ von Rotwild :wink: