Leistungsdrosselung von Brose wegen der Motorprobleme

Hier das Statement von Brose zu dem Thema:

Wie bei allen Produkten stellt Brose auch beim Brose Drive S Mag, der seit dem Modelljahr 2019 ausgeliefert wird, höchste Anforderungen an Qualität und Beständigkeit. Dennoch kann es vereinzelt zu einem Ausfall des Riemens und somit des Antriebs kommen. Dies äußert sich etwa durch eine fehlende Unterstützung des Motors oder ein blockiertes Kettenblatt beim Rückwärtsdrehen. Ursache für einen Riemenausfall sind punktuelle Drehmoment-Lastspitzen, die unter bestimmten Fahrbedingungen auftreten können. Kommt eine derartige Überlastung wiederholt vor, kann dies den Riemen bis hin zum Riss schädigen.

Wir haben vor diesem Hintergrund intensiv an Optimierungsmaßnahmen gearbeitet und inzwischen ein Update für die Motor-Firmware des Brose Drive S Mag entwickelt. Es mindert die Lastspitzen, verbessert die Zuverlässigkeit des Antriebs und verlängert die Lebensdauer des Riemens.

Dieses Softwareupdate steht ab 31. Juli 2020 im Brose Service Tool zur Verfügung. Wir empfehlen es für alle Drive S Mag-Antriebe.
Endkunden raten wir dazu, zeitnah einen Termin für ein Softwareupdate zu vereinbaren.

was soll ich dazu sagen: statt die Hardware standhaft zu machen wird über die Software die vom Endkunden gekaufte „Leistung“ durch Drosselung gemindert! ein weiteres Armutszeugnis für Brose ;-(

So ein Krampf, einfach mal das Update draufspielen dann merkt man das man nix merkt. Ois wie vorher

Haben die Grobmotoriker auch beim Bosch immer gesagt :wink:
Aber mit Software statt Hardware Lösungen kennt sich unsere Industrie ja aus lol

Wenn die vorher zu hohe Lastspitzen zugelassen haben, ist die Maßnahme m.E. schon völlig korrekt. Die „eingekaufte“ „Mehrleistung“ die jetzt „gedrosselt“ wird, war dann ja ein Fehler und kein Feature.

Was mich dagegen als S-Mag Kunde interessieren würde, wäre eher, ob die „verlängerte Lebensdauer“ bedeutet, dass der Riemen dann I.d.R. auch bis zum geplanten Austauschkilometerstand hält.

Ich vermute aber, dass man dazu mangels Erfahrungswerten noch nichts Verlässliches sagen kann. Zumal viele noch nicht gerissene Riemen ja bisher schon mit den Lastspitzen beansprucht wurden.

Für mich ist die SW Update Reaktion daher erstmal eine Positive für die Kunden.

Aufgrund der o.g. Unsicherheiten wäre eine „finale“ Lösung aber wohl nur ein präventiver Riementausch (angenommen Brose hat mit dem Lastspitzenproblem wirklich die einzig verantwortliche Problematik gefunden und neuere S-Mag Motoren beinhalten keine weiteren nachzubessernden Optimierungsmaßnahmen in der Hinsicht). Trifft die Annahme in Klammern nicht zu, wäre auch der präventive Riemenwechsel keine zuverlässige Maßnahme.

Aber so ist das halt bei solchen Problemen, man muss erstmal das Beste und Schnellste im Sinne der Kunden draus machen bis man alles geklärt hat. Natürlich wird man unbedingt versuchen, einen Motorenrückruf zu vermeiden. Ob es dann am Ende für die 2020er S-Mag Motoren eine 100%ige, dem ursprünglich geplanten Zustand entsprechende Lösung geben wird, muss man wohl abwarten.

Wie hat Brose seinen Drive S Mag seinerzeit beworben?
… „ um Mountainbikern ein einzigartiges Fahrerlebnis zu ermöglichen.“

Ode: Der Drive S liefert eine konstante Spitzenleistung von 90 Nm und bietet vor allem bei den von Mountainbikern präferierten Trittfrequenzen von 60 – 90 Umdrehungen pro Minute eine schnelle und gleichmässige Performance. Auch wenn sich der Drive S von den Spezifikationen nicht von dem Drive T unterscheidet, bietet er dennoch 15% mehr Leistung. Konkret bedeutet das, dass der e-MTB-Antrieb in höheren Trittfrequenzen schneller anspricht und mehr Druck bringt. Die maximale Motorleistung kann dadurch jetzt auch an den steilsten Uphill-Trails genutzt werden, während die feinfühlige Brose-Sensorik erhalten bleibt. Der Brose Drive S hat sein feinfühliges Ansprechverhalten behalten und ist ebenso leise wie sein Vorgänger. Die sensible Sensorik reagiert schnell und äusserst kraftvoll, während die Geräuschentwicklung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten minimal ist.

Übrigens:
Das EMTB meiner Frau kennt Lastspitzen überhaupt nicht. Asphalt und Forstautobahnen im Eco oder Tour-Modus.
3‘200 km, Riemen defekt!
Ist dann wohl der von Brose zitierte „vereinzelte Ausfall“

Irgendwie fühle ich mich jetzt verarscxx
Da wird mit Pauken und Trompeten die Leistung des Motors beworben und jetzt wird mittels Software die Leistung reduziert, um die angeblich vereinzelten Probleme in Griff zu bekommen.

Bei, ich zitiere Brose „höchste Anforderungen an Qualität und Beständigkeit“ hätte ich deutlich mehr erwartet als ein plumper Eingriff in die Software. Irgendwie ein Armutszeugnis.

Ich verstehe das anders:
der Motor (S-Mag, nich S Alu) behält trotz Update seine beworbene Leistungsfähigkeit, nur der Fehler entstehender Lastspitzen wird behoben.

Ich zitiere mal aus dem Pedelecforum „Es fühlt sich etwas anders an schreiben die“

Würde ein verbesserter Zahnriemen, der auch die Lastspitzen verträgt, verbaut wäre das „Fahrgefühl“ weiter unverändert (und vielleicht war ja genau das „Kaufentscheidend“?)

Heißt das jetzt dass ich das update aufspielen muss um meine Garantie zu erhalten? Mein RE ist 4 Wochen alt.
Specialized hat jetzt die Garantie der Motoren von 2 auf 4 Jahren verlängert…ist sowas bei rotwild auch geplant? Wär schön Wenn’s zu meinen Fragen ne Antwort von rotwild geben würde…

gerade für Rotwild ist die Softwarelösung doch super, die werden GARNICHTS tun, sich auf die Softwarelösung berufen und weiter so mit den Problemen umgehen wie bisher. Ich hab schon 2 Motorschäden und beide haben überhaupt nichts mit dem Zahnriemen zu tun und auch nichts mit Lastspitzen - bin dann also ein „2x vereinzelter Ausfall“ lol

@anon_7263
„ Ich hab schon 2 Motorschäden und beide haben überhaupt nichts mit dem Zahnriemen zu tun und auch nichts mit Lastspitzen - bin dann also ein „2x vereinzelter Ausfall“ lol

Uii, wenn das jetzt der raiher70 liest

@anon_7324 - der liegt schon Zuhause wie ein Käfer auf dem Rücken und steht unter Schnappatmung - zerstört doch die Aussage von Brose all seine Tagträume von bösen Tunern und zuverlässigen Produkten rofl

@anon_7263 ich gebe Dir in einem Punkt Recht, die so genannte und schön gerechnete Zufriedenheitsstatistik, war schon sehr lächerlicher in dieser Form. Und es gab und gibt Probleme, die man als Käufer nicht unbedingt erwartet hätte. Aber was Du hier ständig von Dir gibst, ist nur noch kindisches Trotzkopfgehabe. Das hat mit konstruktiver Kritik nichts mehr zu tun. Sorry. Du bist doch einer, der für alles ein Problem findet. Egal was an Maßnahmen getroffen wird, Dir kann man es einfach nicht Recht machen. Wir wissen alle, dass Du mit deinem Bike unzufrieden bist. Ich bin von meinem mittlerweile hellauf begeistert. Wie viele anderen auch. Aber,
Vielleicht liegt es gar nicht am Bike?
Vielleicht kannst Du es einfach nicht?
Vielleicht hilft bei dir mal mehr Kondition, als Carbon?
Vielleicht musst dann auch nicht immer unter Volllast fahren?
Bin gestern 2000hm mit einem Akku gekommen.
Vielleicht interessieren mich deshalb diese Leistungsspitzen gar nicht, weil ich noch selber trete und mich nicht hoch schieben lasse?
Vielleicht war
für viele das Drehmoment gar nicht „das“ kaufentscheidende Argument? Sondern das Zusammenspiel aus Fahrwerk, Technik, Motor usw.? Und weil es einfach ein geiles Bike ist!
Viele Vielleicht… Vielleicht liege ich mit meiner Meinung auch total daneben, aber vielleicht, nein sicher, solltest Du verbal und auf der Kette mal den einen oder anderen Gang rausnehmen. Dann klappt es auch mit dem biken. Wünsche ich Dir jedenfalls ganz ehrlich als Fahrer eines Rotwildes! Und nochmal sorry, wenn mir jetzt auch mal der Kragen geplatzt ist.

Nur der Anstand verbietet mir jetzt dir mal „Wahre Worte“ zu sagen :wink:

Also bleib ich bei den Fakten (die deine Aussagen disqualifizieren):

Dumm nur das ich meistens 20% oder 35% Fahre und meine Reichweite liegt bei einer Akkuladung bei 100km / 2000hm. Das ich nicht mit dem eBike umgehen kann ist einfach nur lächerlich ich hab vermutlich schon mehr eMTB KM drauf als die Meisten hier, alleine auf dem Hai 2014 ca. 32.000km, rund 10.000 auf dem Hai 2012 bis zum Dämperaufnahmeriss. 2900km seit dem 9.2.2020 auf dem Rotwild! und so „wenig“ auch nur weil dauernd was an dem Teil kaputt ist (war schon 6X in 8 Monaten mit dem Bike beim Händler) ich muss dann immer auf mein HaiBike ausweichen.

Ich streite ja auch nicht ab das mein Rotzwild (wenn es mal Fehlerlos läuft) auch sehr viel Spaß macht aber für das Geld erwarte ich auch passenden Service und auch passende Qualität.

Und den Mund lass ich mir von keinem Verbieten, nur weil Du vielleicht „Glück“ hast und „noch“ vor größeren Problemen verschont bist sei dir der Spott gewiss wenn es dich dann doch mal trifft :wink: Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall !!!

PS: für die Levos 2021er Modelle gibt es wohl Motoren mit zusätzlicher Hardwareänderung (Leiser, Haltbarer was Getriebe/Freilauf angeht) für uns 2020er gibt nur ein Softwareupdate das den Fehler vermutlich so lange nach hinten verschiebt das Wenigfahrer wohl beim Motorschaden dann aus der Garantie raus sind. Sehr Praktisch, lässt sich noch ein bissl mehr Geld schäffeln um die Kosten für die Verbesserungen wieder ein zu spielen? :wink:

Also ich bin Maschinenbauer und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie man „punktuelle Drehmoment-Lastspitzen“ per SW rausnehmen will ohne dabei die Performance bzw. das Drehmoment anzufassen.
Ich bin aber sicher dass sehr bald Daten aus diversen Prüfständen veröffentlicht werden und wir schlauer sind.
Mein Bike läuft seit 10 Monaten problemlos was den Motor betrifft was aber natürlich keine Garantie für die Zukunft ist. Mit meinen knapp 70kg komm ich vielleicht auch nicht so oft in „punktuelle Lastspitzen“ (geiles Wort).

Deshalb werd’ ich dieses Update, wie alle anderen auch, zumindest erstmals auf Eis legen.

Ich bin auch Maschinenbauer und hätte da folgende, selbst ausgedachte, Vermutung.
Ich nehme als Beispiel mal eine Drehmaschine, die hat auch einen Motor und ein dahinter geschaltetes Getriebe mit relativ hoher Übersetzung.
Wenn man nun ein Werkstück mit Nut bearbeitet, also einen unterbrochenen Schnitt hat, treten beim Wiedereintritt des Drehmeißels extrem kurze, hohe Lastspitzen auf. Diese überschreiten die durch Motor und Getriebe erzeugten Drehmomente bei weitem.
Mann könnte jetzt versuchen den extremen Anstiegs des Drehmomentes am Abtrieb durch vorhandene Sensoren zu detektieren und den Antrieb für Millisekunden (länger wird so eine Spitze nicht dauern) den Motor abzuschalten. Sobald ein entsprechender Abfall des Drehmomentes registriert wird, kann man den Motor wieder zuschalten.
Bemerken wird man dies höchstwahrscheinlich nicht, da genügend Bewegungsenergie im System vorhanden ist, welche es weiterlaufen lässt.

Ich sehe das wie Jeep…
Es ist sehr wohl möglich durch Software das ganze anzupassen.
Hierbei geht es ja nicht um die Beschränkung der Gesamtleistung, sondern um das Abfangen dieser Spitzen und sehr wahrscheinlich reden wir hier von Einschränkungen in einem zeitlichen Bereich den niemand wahrnehmen wird.

Alle nötigen Sensoren sind verbaut und mit dem Update wird halt der Zusammenspiel neu geregelt.

Jeep hat das eigentlich gut beschrieben.

Weiß zufällig jemand welche Softwareversion das dann ist?
Ich habe gerade einen neuen Motor bekommen, evtl. hat er ja schon die neue Version.

Ach ja @anon_7325 ich denke, dass du mit deinen 70 Kg wohl er nicht die Probleme mit den Leistungsspitzen haben wirst.
Das ist wahrscheinlich den Fahren, die etwas zu klein für ihr Gewicht sind, oder denen, die tatsächlich sehr groß sind und somit mehr Gewicht mit sich rumschleppen müssen (so wie ich) vorbehalten ;-).

Wenn mein System Stressfrei laufen würde, würde ich aber auch die Finger davon lassen, ganz nach dem Motto „never change a running system“

Ich weiß nicht ob es mit dem Softwareupdate von Rotwild/Brose nicht einfach nur eine Marketingstrategie ist, um die Leute bei Laune zu halten, Wogen zu glätten, bzw. die neuen Kunden für das kommende Modelljahr zu ermutigen doch zu kaufen.
Mit anderen Worten, Leute kauft Brose, wir haben das Problem gelöst.
Dazu muß ich aber auch sagen, unsere zwei 750er laufen, außer den Ladeproblemen, tadellos.
Dann fände ich es mal interessant, wenn die Biker mit den defekten Zahnriemen dazu schreiben würden, mit welcher Unterstützung, Trittfrequenz und welchem Gelände sie vorwiegend unterwegs sind, nur so für mich, damit ich mir mal ein Bild machen kann.

Also bei mir war das so, dass der Motor immer lauter wurde. Die Bosch betriebenen haben sich immer schon gefreut mit mir zufahren, dann haben sie ihre Motoren nicht so gehört :slight_smile:
Ob das jetzt der Zahnriemen war, weiß ich nicht.
Allerdings hatte der Brose S in meinem RE+ das gleiche Problem und wurde auch gewechselt.

Ich fahre viel in den ersten beiden Stufen, wird es mal steiler, oder war ich mal zu oft los, kommt auch mal die dritte Stufe zum Einsatz.
Die Vierte kommt nur in sehr steilen Stellen oder bei wenn ich mal kurz die ganze Power brauche.

Die Einstellungen sind bei mir 15-30-60-100%
Ich fahre mal mit Kraft und mal mit höherer Trittfrequenz. Das hängt bei mir von der Tagesform ab.

Ach ja, ich fahre auch sehr gerne im stehen, also prädestiniert für diese Leistungsspitzen :slight_smile:

"Das Ziel von Specialized ist es, Bikes zu bauen, die dem Rider das Optimum an Performance und Verlässlichkeit bieten. Specialized Turbo Levos und Kenevos haben dieses Versprechen für hunderttausende von Ridern auf Millionen von gefahrenen Kilometern weltweit gehalten. Können wir das Versprechen einmal nicht halten, muss dies so schnell wie möglich korrigiert werden.

Vor einiger Zeit sind wir auf eine kleine, aber nicht akzeptable Anzahl von Schadensfällen bei unseren Modelljahr 2019 / 2020 Turbo Levos und 2020 Turbo Kenevos aufmerksam geworden. Seitdem haben wir unermüdlich an Verbesserungen gearbeitet, die diese Probleme eliminieren. Dies beinhaltet Maßnahmen zur Reduzierung von Geräuschen, den Einbau eines verstärkten Antriebsriemens, eine optimierte Freilaufmontage sowie weitere Verbesserungen der Robustheit und Verlässlichkeit.

Diese hardware-basierenden Verbesserungen sind in allen Motoren der Modelljahr 2021 Turbo Levo & Turbo Kenevo Bikes verbaut. Um all unseren Ridern ein Rundum-sorglos-Paket zu bieten, haben wir die Motoren-Gewährleistung für alle Besitzer von Modelljahr 2019 / 2020 Turbo Levo FSR & Turbo Kenevo von zwei auf vier Jahre ab Rechnungsdatum verlängert. Diese verlängerte Gewährleistung ist übertragbar (mit Rechnungsbeleg), sollte sich ein Kunde entscheiden, sein Bike weiter zu verkaufen.

Ferner haben wir einen Software-Bug in der 2.1 Motor-Firmware entdeckt, der unter bestimmten Umständen zu Defekten am Antriebsriemen führen kann. Im Zuge eines Updates unseres Turbo Studios, das wir am 23.07.2020 umsetzten, haben wir eine neue Version der Motor-Firmware veröffentlicht, die die Haltbarkeit der Antriebsriemen deutlich verbessert, ohne dabei negative Einflüsse auf die Motorenleistung zu haben."

Im letzten Absatz steht auch nichts anderes wie in der Meldung von Brose/Rotwild. Vielleicht aber durch Speiseeis etwas verständlicher für Endkunden formuliert.
Von Lastspitzen zu reden war wohl, wie Dein sofortiger Schluss auf eine merkliche Leistungsdrosselung zeigt, nicht so gut für Endkunden geeignet.