Update zur aktuellen Lage bei ROTWILD Bikes

Hallo ROTWILD Community,
wir möchten uns zu der unlängst lauter gewordenen Kritik zur Produktzuverlässigkeit von ROTWILD Bikes äußern. Natürlich ist so ein Statement ohne einen Bezug auf die weltweite Covid19 Pandemie kaum möglich. Auch wenn zunehmend Lockerungen vollzogen werden, haben wir als kleines Unternehmen immer noch Tag für Tag mit den Herausforderungen dieser besonderen Zeit und Situation zu kämpfen. Dennoch setzen wir uns mit allen Kräften für unsere Kunden ein und möchten Euch hier eine kleine Übersicht über die aktuellen Maßnahmen geben:

Dass der Fahrradfachhandel aktuell eine Rekordnachfrage verzeichnet, merkt man nicht nur an den gut besuchten Verkaufsflächen, sondern vor allem auch an den erhöhten Wartezeiten für Reparaturen und Service. Seitens ROTWILD arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Handel durch eigene Kapazitäten zu entlasten. Für die Kollegen bedeutet dies beispielsweise auch Arbeit an den Wochenenden und lange Arbeitstage. Leider mussten wir uns in diesem Zuge vorübergehend dazu entschließen, Supportanfragen des Handels gegenüber den Endkunden zu priorisieren.
Darüber hinaus erstellen wir zusätzliches Schulungsmaterial, um die Lösungsfindung vor Ort im Handel wesentlich zu beschleunigen.

Um Kapazitätsengpässe in der Fertigung abzufangen, haben beispielsweise am Himmelfahrtswochenende Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten Abteilungen wie dem Vertrieb oder dem Engineering mitgeholfen, Räder zu produzieren, damit diese rechtzeitig im Handel stehen können.

Hinsichtlich der Fehler, die in Zusammenhang mit den Ladegeräten entstehen, sind wir im engen Austausch mit BMZ, um schnellstmöglich ein stabiles Ladeverhalten zu gewährleisten.

Auch die hier schon veröffentlichte Stellungnahme von Eightpins möchten wir hier unterstreichen. Wir sind in intensiven Gesprächen mit dem Lieferanten, um ein zufriedenstellendes Ergebnis für alle zu erzielen.

Natürlich registrieren wir auch die Eurerseits an einigen Stellen aufgetretenen Probleme mit den Brose Drive S Mag Motoren. Wir bemühen uns aktuell, die Standzeiten bei defekten Motoren deutlich zu verkürzen. Brose arbeitet bereits an einer Lösung für die bisher aufgetretenen Probleme. Leider geht dies nicht von heute auf morgen und wir können daher an dieser Stelle nur um Eure Geduld bitten.

Trotz allem empfehlen wir auch weiterhin, bei allen Anliegen direkt Euren ROTWILD Fachhändler zu kontaktieren. Nur wenn im Falle eines Defektes oder Problems der offizielle Weg über Euren Vertragspartner gegangen wird, können wir die Fälle auch schnellstmöglich bearbeiten. Eine Ferndiagnose via Internet oder E-Mail ist nicht möglich. Wir hoffen, dass wir Euch schon bald mit Neuigkeiten zu den Themen versorgen können.

Mit freundlichen Grüßen,
ROTWILD Bikes

Kommunikation tut gut, like!

Prima, dann macht mal! Diese Worte waren längst überfällig!
Ich hoffe ihr haltet Wort und berichtet HIER über Neuerungen/Verbesserungen und macht auch mal Rückrufe, damit man mit den Bikes nicht mal im Urwald stecken bleibt.
Zuverlässigkeit schafft Kunden.

Wo ich gerade “Austausch mit BMZ” lese…

könnt Ihr hier oder an anderer Stelle vielleicht mal eine Aussage machen, ob man sich zum unsäglichen 10% Akkuproblem der vorherigen Generationen noch irgendwelche Hoffnungen machen kann?

Ich denke es besteht Einigkeit, dass das Argument „Licht/gesetzliche Vorschrift“ nicht zieht, da kein anderer Hersteller in irgendeiner Generation von Bikes und nicht mal Rotwild in der aktuellen Generation einen solchen „Reservewert“ zum Nachteil der Käufer realisiert hat.

Oder gibt’s einen Tipp, was man tun soll (Petition, Demonstration, Molotowcocktails, Cyberattacke…)

Ich versuche mal meine persönliche Meinung zu äußern.
Der Kommentar von Rotwild ist endlich da. Ich glaube auch das alles versucht wird zu den verschiedenen Problem Stellung zu nehmen bzw die zu beheben.
An der Stelle von Rotwild würde ich mich aber fragen, ob ich die richtigen Zulieferer habe. Was nützt mir ein starker Motor der nicht funktioniert?
Was nützt mir eine Sattelstütze wo man ständig Angst haben muss. Was bringt der beste Akku wenn er nicht oder nur schlecht lädt.
Sicher kann Rotwild direkt nichts dafür, die sind aber mein Ansprechpartner. Ich fahre ein Rotwild Bike und kein Brose Bike.
Ich sehe halt die Gefahr, dass ein geniales Bike leider dadurch versaut wird.
Aus Sicht der Kunden ist der Unmut völlig verständlich. Man kauft ein premium Bike kein Discounter Bike.
Ich persönlich habe mit allen 3 oben genannten Problemen zu kämpfen. Ich wollte meine Frau das RC 750 kaufen, aber es wird es nicht werden. Ich könnte sagen : ok ich habe ein Montags Bike.
Was wäre wenn nicht? Mein Bike steht mehr als das es fährt.
Genug für heute.
Drücke Rotwild die Daumen das sie die Fehler in den Griff bekommen.

Find ich gut das sich Rotwild bemüht die Fehler zu bekämpfen.
Was kann Rotwild dafür wenn die Zulieferer schlampen. Mit einer verbesserten Qualitätskontrolle/Funktionskontrolle vor der Auslieferung, könnten aber so einige Probleme im Vorfeld abgefangen werden.
Das würde die Kundenzufriedenheit steigern und auf die Händler entlasten.

Meine Gedanken dazu:

Stichwort „Händler“

Auch darin liegt nach meiner Erfahrung ein Problem. Die Händlerschaft wurde zum Großteil zu ihrem E-Bike-Glück gezwungen. Hatten sie in der Vergangenheit als Worstcase eine Kettenschaltung einzustellen und eine Felge zu richten, müssen sie sich nun mit Elektronik beschäftigen und dafür sind sie häufig weder ausgebildet noch haben sie Lust daran. Die Folge ist, dass sie bei jeder Kleinigkeit um Hilfe beim Hersteller bitten (müssen).

So ist und war leider meine Erfahrung bei zwei Händlern, andere regelmässige Schreiber in diesem Forum berichten ähnliches.

Bitte, ich will hier keinesfalls die gesamte Händlerschaft verunglimpfen, aber es wird immer schwieriger, den FACH-Mann zu finden.

Der Bike- insbesondere aber der E-Bike-Markt ist in den letzten Jahren explodiert, aber die Fachkräfte sind nicht mitgewachsen. Noch vor fünf Jahren musste man in unserer Region Fachhändler (im wahrsten Sinne des Wortes „Fach“) suchen, heute verkauft fast jede Trinkhalle E-Bikes.

Vielleicht ist die Lösung des Problems eine Zertifizierung ausgesuchter Händler durch Rotwild, verbunden mit einer regelmässigen Schulung, aber auch das sind wiederum Aufwendungen, die irgendwie Einfluss auf die Preise der Bikes haben werden.

Rotwild ist zu wünschen, dass sie die Probleme in den Griff bekommen. Sieht man sich (ich weiß, der Vergleich hinkt!) ein anderes Beispiel industrieller Fertigung an, stellt man fest, dass in der Elektronik auch heute noch alles und nichts möglich ist. VW bekommt seinen ID3 wegen Software-Problemen nicht auf die Straße, der Golf8 wird, wenn überhaupt, nur verzögert ausgeliefert, weil die Elektronik spinnt.

Um VW ist es mir egal…

Also kann ich Morgen den Händlerbesuch zur Entstörung eigentlich gleich wieder absagen und Heim fahren? Wenn es für den Ladeabbruch des Akkus keine Abhilfe gibt weil mit BMZ „mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet wird?“ lol Corona als Ausrede zieht bei mir absolut nicht, Globalisierung und Produktion im Ausland zur Kostenersparnis (Gewinnoptimierung) ist die Wurzel allen Übels!

Aus meiner Sicht haben wir es lediglich bei den Ersteinstellungsthemen mit Händlerproblemen zu tun (und selbst da frage ich mich meist, warum ein Hersteller oft ein teilmontiertes Rad mit nicht gesicherten/angezogenen Verschraubungen etc. abliefert, von dem keiner weiß wo die Lücken zu suchen sind). Es kann doch nicht so schwer sein, sich an eigene Regeln, wie man sie sogar schriftlich an Händler und Kunden verteilt, zu halten.

Grundsätzlich gesehen sind in meiner Wahrnehmung Händler (außer für den Kauf und das Aufspielen von SW Updates) für den versierten Biker (anders als für Mutti nebenan) mehr oder weniger überflüssig. Sie können weder speziellere Variosattelstützen/Gabel/Dämpferthemen bearbeiten, noch Elektronik und Motorthemen beim E-Bike. Alles andere (bis vielleicht auf Speichen/Laufrad und Schaltung einstellen) machen wir doch alle sowieso selbst, viele auch das.

Die Händler selbst sagen, dass sie die nennenswerten E-Bike Themen alle durch Einschicken lösen müssen. Und da sind wir wieder beim Hersteller und seinen Qualitäts- und Zuverlässigkeitsthemen und denen der Zulieferer.

Wenn jeder mit Schaden sofort ein Ersatzbike (möglichst des gleichen Herstellers) bekäme in der Garantiezeit, wäre zumindest der Problemprozess für den Kunden halbwegs geregelt. Aber selbst das hilft einem natürlich nicht wenn das Rad mitten in der Tour stehenbleibt.

Wenn man mit etwas Insiderwissen mitbekommt mit welcher „Teil“serienreife Motoren (und scheinbar auch andere Komponenten) auf den Markt geworfen werden in dieser boomenden Branche, wundert einen nichts mehr.

Zitat: „Vielleicht ist die Lösung des Problems eine Zertifizierung ausgesuchter Händler durch Rotwild, verbunden mit einer regelmässigen Schulung, aber auch das sind wiederum Aufwendungen, die irgendwie Einfluss auf die Preise der Bikes haben werden.“

Soweit ich weiß, ist das alles bereits umgesetzt. Und die beiden Rotwild-Händler bei denen ich E-Bikes gekauft habe, sind absolut sachkompetent, haben an zahlreichen Schulungen teilgenommen und wissen sich ganz sicher in den allermeisten Fällen selbst zu helfen. Und vor allem: sie finden zeitnah kundenfreundliche Lösungen!

Das scheint aber nicht bei allen (Rotwild-)Händlern so zu sein, ist meine Vermutung. Ich kenne eine ganze Reihe Händler (keine Rotwild-Händler!!!) aus eigener Erfahrung, die weder kompetent noch hilfsbereit sind. Und was ist da einfacher, als zu sagen, der Hersteller ist schuld.

Beste Grüße,
KalleAnka

Die wachsenden Schwierigkeiten bei Wartung, Diagnose und Reparatur von E-Bikes sind aus meiner Sicht systemimmanent.
DeFacto brauchts in Händlerwerkstätten mitlerweile einen augebildeten KFZ Mechatroniker, mit nem eingewiesenen Nebeneinsteiger, der gerne schraubt ist das beileibe nicht mehr getan.
Die Händler sehen sich einem ähnlichen Problem gegenüber wie manches Alten- und Pflegeheim, sie kriegen keine Fachkräfte weil sie eine solche nicht angemessen bezahlen wollen/können.
Da geht man doch lieber zu einem großen Autohaus…

Viel Umsatz mit den EBikes wird dagegen gerne gemacht, alle grinsen über den derzeitigen Boom, Rabatte werden eisern verweigert.
Auch die Inspektionen und „Durchsichten“ (bei manchen die erste nach 200km schon für 100€) wird gerne mitgenommen.

Das soll kein Händlerbashing sein, die Katze beißt sich hier einfach
alleine durch die galoppierende Weiterentwicklung bei Antrieb und Akku immer fester in den Schwanz.
Leidtragende sind die Kunden, die ein Bike erwischt haben, das Probleme macht, hier wird aus meiner Sicht auch so schnell nichts ändern.

Ich habe mit den 750ern meine ersten Rotwild Bikes gekauft und bin mit den Kernfaktoren der Bikes, dem, was vom Bikehersteller selbst kommt, also Rahmen, Geometrie, Fahrverhalten, Robustheit, ja auch Verarbeitung bis jetzt superzufrieden.
Wirkliche Ausfälle bei Elektrik und Elektronik hatte ich zum Glück noch nicht
nach 300km bis auf Displaytausch und Fehlermeldung beim Laden.
Ich hoffe, es bleibt so…

Zuletzt behaupte ich, daß Systemlieferanten wie Bosch, bei denen alles, was mit dem Antrieb zu tun hat aus einem Haus kommt durchaus Vorteile haben gegenüber einer Inhomogenität, wie sie z.B. beim Brose Antrieb herrscht.
In der Tat hatte ich mit meinen Bosch Performance Antrieben nie auch nur das kleinste Problem, alles funktionierte tadellos miteinander, auch Bedieneinheiten /Displays können sie dort gut.
Deckt sich mit Erfahrungen aus Bekannten- und Freundeskreis.

@anon_7263 Die Batterien kommen von BMZ aus Karlstein, einzelne Bauteile für diese aus Europa, der Brose Motor aus Berlin und die Eightpins aus Enns in Österreich. Kurzarbeit ist/war auch bei einigen von ihnen angesagt.

Ohne Worte, die Entstörung Heute hat als Ergebniss einen Totalausfall des Bikes. Es sollte lediglich das Rattern auf den 3 größten Ritzeln behoben werden und das Update für die rote LED mit Ladeabbruch bei 92 - 98% eingespielt werden und am Ende ist jetzt alles tod !!! Rad steht beim Händler und ich werde es wohl (so fern ich jetzt möglichst Zeitnah ein Levo SL bekommen kann) wandeln. Rot(z)Wild ist für mich gestorben, in 11 Jahren eBikes hab ich so was noch nicht erlebt und Corona als „Ausrede“ lass ich auch nicht gelten denn das Rad ist von Ende 2019! Finger weg von Brose / Rot(z)Wild / BMZ !!!

Zum Glück ist mein HaiBike EQ FS mit Bosch von 2014 zuverlässig und wartet Saisonbereit im Keller auf seinen Einsatz als „Ersatzbike“

Ich kann Dich verstehen, aber Du musst nicht denken, dass sich mit dem Levo Deine Situation verbessert. Zwei meiner Bike-Kumpels fahren Levos und alle drei zusammen waren wir noch nie auf Tour. Eins steht jetzt seit fast 3 Wochen beim Händler, nachdem mein Kumpel vorher 4 Wochen gebraucht hat, um den Händler überhaupt zu kontaktieren. Und Du schreibst ja selber: „Finger weg von Brose und BMZ“. Also insofern…

Du meinst aber wohl das Levo (ohne SL) das SL hat keinen Brose Motor sondern einen Mahle speziell für das SL angepasst.

Ich hab ehrlich gesagt nur 1 echtes Problem. Mein Rotwild Händler hat sich sehr viel Mühe gegeben und hat mein Bike für mich umgebaut und der Chefmechaniker ist auch sehr nett und kompetent. Daher möchte ich eigentlich -ungerne- die Zwei mit einer Wandlung belasten denn die können nichts für den Murks!

Mein R.X 750 ist rein -optisch- absolut geil und es fährt sich auch sehr geil aber in erste Linie will ich ein Bike haben das zuverlässig ist.

Ich hab jetzt für den Dienstag eine Probefahrt mit dem SL, bis dahin hab ich hoffentlich auch noch mal eine Rückmeldung vom Händler und dann seh ich weiter - ein Bier und eine große Runde auf meinem HaiBike hat mich wieder etwas „Entspannter“ gemacht.

Das mit dem Bier ist auf jeden Fall immer gut. Gehört eigentlich direkt neben das Multitool in den Rucki! Ist bloß schlecht kalt zu halten.
Mit dem SL und Mahle hast Du natürlich recht, darüber weiß ich nichts. Aber die anderen sind keinesfalls zuverlässiger als die Hirsche, obwohl die den S-Mag schon Jahre länger einsetzen. Insgesamt eine, sagen wir es ganz vorsichtig, unbefriedigende Situation.
Na ja, ich drück Dir die Daumen, dass Du bald wieder in den Sattel Deines Rotwild kommst. Und mir auch, dass ich noch etwas drin sitzen bleibe.

Beste Grüße,
KalleAnka

Ein Bier liegt bei mir immer im Gefrierfach als „Trinkbarer“ Kühlakku, den Salat und den Äppler lass ich im Kühlschank so hab ich für meine ca. 4 - 5 Stunden immer alles ausreichend gekühlt und ich hab kein Gepäck für den Heimweg :wink:

Update für die rote LED? Seit wann soll es das denn geben?

@anon_5216 - schau hier im Forum bei „Ladefehler rote LED“ nach da steht es!

Übrigens: 27 Grad, Traum Wetter, und welches Rad muss ich zwangsläufig fahren? Richtig das Haibike da mein Händler nach dem Firmwareupdate keinen bei Rotwild erreicht hat um es wenigstens wieder Fahrfähig zu bekommen (waren wohl alle beim Bike zusammenschrauben - hoffentlich muss nicht noch die Putzfrau mit helfen sonst werden die Räder plötzlich in Vorne 27.5 / Hinten 29" ausgeliefert lol)

Ich verstehe schon, dass man ab und an Dampf ablassen muss. Ich verstehe allerdings nicht, warum man sich über das Engagement der Rotwildjungs lustig machen sollte. Für mich ist das aller Ehren wert.